Braucht Deutschfreiburg als Arbeitsort neue Wege?

Das Wirtschaftsforum von seisler.swiss «Deutschfreiburg – wie weiter?» hat am 16. Mai das Pendeln vieler Deutschfreiburger nach Bern durchleuchtet. Freiburger Berufs- und Fachhochschulen müssen deutsch- oder zweisprachige Lehrgänge streichen. Die Gefahr, dass die abgewanderten Studis dem Kanton dauerhaft fernbleiben, ist gross. Jobs in Bern bieten tendenziell höhere Löhne und flexiblere Arbeitsmodelle. Auch politisch hat der Sensebezirk immer weniger zu sagen. Die Gründe seien unterschiedlich, war zu hören. Es gibt immer weniger Deutschsprachige – und die Zweisprachigkeit werde zu oft als Problem statt als Chance angesehen.

Die Runde mit Manfred Raemy, Alex Geissbühler, Jean-Nicolas Aebischer, Sarah Pfander und David Köstinger diskutierte animiert unter der Leitung von Lukas Schneuwly. Auch viele Wortmeldungen aus der Zuschauerschaft kamen. La Liberté, Radio FR und Freiburger Nachrichten berichteten.

Die Organisatoren von seisler.swiss möchten nach dieser Auslegeordnung dranbleiben: «Wir wollen für den Bezirk etwas tun», sagte Präsident Rudolf J. Merkle. Der Vernetzungsverein will mit weiteren Gesprächsrunden nachdoppeln und Direktbetroffene fragen, wo man nun ansetzen soll.

Infos: www.seisler.swiss